gekruemel

Sonntag, 25. Oktober 2009

...

sich lippen und verzungen,
auch beworten ohne sich
zu bezwingen, bezaubernd augeln
dabei mit dem kissen ringen,
deckeln und mit händen
um sich springen.

...

wasser bauscht sich in augen
wasser lässt sich auch rauchen
wasser hält einem die hose an den beinen
wasser kann man nicht an leinen leinen
wasser spritzt man an den bauch
aber mal ohne wasser geht es auch.

blubb

Sonntag, 29. Juni 2008

heute

ich sah eine bank vor einem rosenbusch an dem nur eine rose blühte, unbesetzt, wirkte sie verloren,
bänke sehen immer so aus, als warten sie auf etwas.
wenn ich auf einer einen brief hinterlassen würde, meinst du,
du würdest ihn finden?


ich sah ein gesicht auf kopf.steinpflaster liegen,
mühsam von kleinen verknubbelten fingern in schwerbeeindruckbares linoleum geritzt.
dieses gesicht hatte weltfrieden in den augen,
arme direkt am kopf machen sinn.
kinder kennen noch nicht dieses fragen aufwerfen,
fühlen, was hat der andere wohl gemeint,
warum schreibt er dies oder sagt er das oder
warum bloß sagt er nicht dies oder schreibt mir wenigstens
das?
warum ist es so schwer, den anderen zu verstehen, warum nicht
einfach nur ein strahlendes gesicht und offene arme?

weil das zu leicht wäre
leicht wäre
leicht und gedankenunbeschwert über oder mit den wolken fliegen ... endlich mal nicht mit beiden beinen auf dem boden ...
bloß nicht immer
diese bodenständigkeit ...

beständigkeit, ständig, ständer, standhaft,
bei ihr einen stand haben
ja, gerne

musik, wie fotografiert man musik? ist man versucht, die
wogenschlagenden hüften, die wippenden füße, die notenmurmelnden münder in ein bild zu pressen?
gezupfte saiten -
sie liebt mich, sie liebt mich nicht,
wann liebt sie mich, für was nicht,
liebt sie mich am morgen und dafür am abend nicht,
lieb mich heute, weil morgen
lieb ich dich nicht.

ich sah besteck gebogen,
verbogen
ein kunststück

ein kunststück, sich zu verbiegen?
sein ohne zu sein
so zu bleiben,
bleibend
das möcht ich nicht sein


ein schirm mit blätter und ranken ein lausch.mich plätzchen,
hak dich bei mir ein
lauf hüfte an hüfte, hüfte an bein, komm sei mein
bein,
ich bin deine hand,
lehn mich mit den rücken an eine wand,
schieb mir dein ... mein bein
zwischen
hand und wand und pack ...
halb
/zog sie ihn halb sank sie hin/ ...


so vieles sah ich ... ungeteilt
keine halben sachen und doch nicht
ganz.

Mittwoch, 18. Juni 2008

...

flaschenpost
vom besen an den rand gerollt, fußgekickt,
ein stück weg gebeutelt,
in eine kiste gesteckt

warum legt man einst bewunderte in die sonne gehaltene fest an das hosenbein gedrückte steine,
gezupfte blütenblätter, scherbenberge,
das glück des vierblättrigen, kruschelzettel,
eine klemme, einer einst geliebten,
ein in der ecke liegengebliebenes shirt einer letzten nacht, ringverbundenes, omas dunklen holzknopf, kinderfingerverklebtes

immer in das dunkel einer kiste?

warum lagern bilder, geschichtenberge, verliebte blicke, ungeküsstes
zwischen schwarzen seiten, auf tiefhängenden regalböden?

warum verwahrt man erinnerungen verbo(r)gen in seinem inneren

warum kann, will, soll man einfach nicht loslassen?
leicht sein
frei sein
blattweiß sein?

zu ungeduldig

ich weiß nicht, wie früher
mann, wie frau langsam bedacht schwungvoll
ihre sehnsucht aufs papier brachten.
schöne worte schaukelten auf ranken ...
unterwandert von getrockneten tränen ... busenbeherzt ...
lippenbedruckt ... haarbetrogen ...

ich möchte irgendwann einmal
einen durch mehrere hände gegangen bogen papier bekommen .. durch regen getragen ...
zwischen milch und blumen gequetscht ...
mit schwerer tinte beschrieben ...
notdürftig das zittrige siegel mit rauhem band gestützt
oder

eine flaschenpost mit bedrückten geblüm ...
rauchgeschwärzt ... feuchtigkeit durchdrungen ...
unlesbar ...
mit zwei drei steinen lederband umwickelt.

seufz.

Donnerstag, 3. Januar 2008

grad eben

gekommen aus dem nichts, umhüllt
mit einem süßschweren duft, der sich feucht
auf die unterlippe legt
wie fragezeichen
glitzernd im licht
herunterrutschende punkte
die sich in die stille legen …
und denken vortäuschen

pause
einatmen
ausatmen
zittern
was macht dieser blick mit mir

leise schnelle schritte
die nichts erzählen
vorbei

wind, der versucht freundlich
sich an mich schmiegt
jedes wort von mir ungefragt weiterträgt
geh
nein bleib
ach geh doch




komm doch noch mal wieder

wie ein hemd im wind

hemd an hemd
verschlungene arme
breitgeöffnete arme …
hängende arme …
wild gestikulierende arme
mit fraglichem schulterzucken

zeile an zeile an zeile

geplättet vor glück

Dienstag, 14. August 2007

...

er: "... für unsere verhältnisse sind wir realitiv früh heute ..."
sie: haben wir eigentlich schon sowas wie "unsere verhältnisse"?

Montag, 13. August 2007

...

er: "schön, dass die regentropfen kleiner geworden sind."
sie: "dafür tropft jetzt die sonne schwer auf uns."

...

sie: "dein gesicht bewegt sich"
er: "...?"
sie: "und zwar ganz von alleine"

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Zuletzt aktualisiert: 7. Apr, 17:47

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wie lange ist das her_du
wie lange ist das her_du
klimperwimper (Gast) - 7. Apr, 17:47
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wort_geflüster - 16. Jun, 16:17
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träumst du auch manchmal von spruchbändern, die statt...
wort_geflüster - 16. Jun, 16:17
bahngeflüster
da sitzt man, verstrickt in seine gedanken, unbewaffnet...
wort_geflüster - 16. Jun, 16:15
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der wasserhahn verweht der nebel kräht mit krächzendem...
eszet (Gast) - 2. Nov, 19:46
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das passt gut in diese zeit nebelgeister ziehen, wasserfäden...
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im auge
wasserstand bis an den rand wasser drückt an die wand und...
eszet (Gast) - 27. Okt, 18:06
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sam_t_ge_fühl
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:augen:
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Feli (Gast) - 10. Dez, 16:30
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selt_sam
selt_sam
wort_geflüster - 8. Dez, 22:04
Du verw_eck_selst mich. Das...
Du verw_eck_selst mich. Das warst doch Duu!
klimperwimper (Gast) - 8. Dez, 20:19
und was ist mit der wohlfühlecke...
und was ist mit der wohlfühlecke ... gibts die noch?
wort_geflüster - 8. Dez, 20:06
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der war der wohl_fühler ... das verwächst sich nicht!
klimperwimper (Gast) - 3. Dez, 23:53
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aber nur, wenn du der bist, der du mal warst
wort_geflüster - 18. Nov, 17:57
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klimperwimper (Gast) - 16. Nov, 23:58

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