vertrödelter morgen ... der himmel irgendwie grau
die augen ganz müd, der magen fühlt sich lau
emsige leute, fahrende bahnen
das bild irgendwie schief heut im rahmen
schlepp mich auf arbeit, der kopp ganz schwer
hängende backen, der blick irgendwie leer
mausgraue kleidung, am fuß ein reh
ein karo am knie, im haar etwas klee
am rücken ein ei, auf dem kopf ein kuchen
nach einem strumpf ist sie noch am suchen
die schuhe verklebt und großartig verbogen
die haare bewegen sich nach wie vor im bogen
der schlüpfer irgendwie link und ausweichend grün
und alle blumen im garten sind am verblühn
so zieht der tag hin
und vertut sich im nichts
ich wär jetzt so gern
ein kleiner wicht.
wort_geflüster - 10. Jan, 16:52
unwegsame wege sind für kleine verspielt vertrödelte mails zeitlöcher ...
verzopft und mit rockbehangenen knie
laufen sie rüsschenblusenartig los,
aber einmal losgelassen,
hopsen sie zickzack_artik am ziel vorbei ...
hurchtig hurchtig ... jetzt aber her zu mir!!!
da stehn sie herz_zerreißend strahlend
unter ihren vorsorglich gesenkten augen ...
mit tagverschmierten händen,
von denen man nie wieder loskommt,
wenn man sie denn nur berührt ...
kieselhalden in den taschen ...
und zwei gedrückte blümen ...
wort_geflüster - 10. Jan, 16:51
wort_geflüster - 10. Jan, 16:40
wege
auch wenn es scheint, dass wir zwei wege gehn
werden wir einen haben, für eine zeit
träume
träumen,
geträumte träume suchen,
etwas finden, wovon man nicht geträumt hat
kann ein tagtraum werden
wer bist du heute für mich, was bin ich heute für dich,
auch wenn es morgen anders sein wird
wer werde ich sein? wer wirst du für mich sein?
werden wir sein?
ich mag dieses laufen, mit geschlossenen augen
über ein feld von wohlgefühl
wort_geflüster - 10. Jan, 16:34
ich hätt mich heut morgen so gern noch mal umgedreht …
mich in träumen verfangen … mit prinzen lustwandelt …
die welt verändert …
auch kleines getan …
nun sitz ich wieder kekstöpfig … farblos … unverarbeitet in der maschine „sei nutzvoll“
wort_geflüster - 10. Jan, 16:31
begegnet in aufgeregter neugier
geschichtenverwoben und von anfang an nah
vertrautheit auch beim weiterlaufen
sich entdecken, miteinander spielen
reden … auf einer wiese liegen
all das - so unheimlich schön
ja
unheimlich
kommt aus einer ecke geschlichen
ein fetz … gemonstert mit grün-gelben augen
riesigen händen … vereinnehmend
ringen nach atem
nach der eigenen lust
das wesen gefangen in der traurigkeit
gespalten von den widersprüchlichen gefühlen
müde
gegangener weg viel zu kurz
zu lang
viel zu lang
zu kurz
anlehnen, küssen, sich berühren
glücksgefühl
aber das maß
das maß der dinge hängt schief …
eingetaucht in eine welt
die süßlich schmecken sollte
glitzer … glimmer
was bin ich geblendet
ein strudel
ein bein im freien
welch ein glück
so find ich auf meinen weg zurück
wort_geflüster - 10. Jan, 16:30
gib dir raum
sei offen für das,
was du alles sein könntest
heute!
wort_geflüster - 10. Jan, 16:29
wesen, du hast mich angefüllt
mit liebe
voll von glücksgefühl
ging ich durch den tag
geschlossene augen, verloren in einem tanz
keine hand in meiner
unter mir nichts als bank
monologe
eine träne verfangen am kragen
unbelebte bilder
kalt im bett neben mir
leere augen hängen am himmel
wort_geflüster - 10. Jan, 16:28
spring mir auf die nase
kriech mir in den mund
wander über meine hände
baumel in mein ohr
halt mich zusammen
nimm mich vereinzelt
zwischen tür und angel.
wort_geflüster - 10. Jan, 16:25
verreiste zeiten sitzen mit ihren angefüllten koffern
aufdringlich auf meiner schwelle,
baumeln mit ihren nackten braungebrannten beinen
sonneverheißend in den abendwind.
mit espressoduft umwoben und mit farfalle-bändchen
im haar stehlen sie einem die ruhe.
blättern zeitvergessen in den seit wochen wartenden
büchern, entreißen ihnen -mir verborgen-
die geschichten, wispern sie sich zu
wort_geflüster - 10. Jan, 16:23
du greifst nach mir
so sicher ungestüm und doch abwartend und zurücklehnend
ich fühl mich angezogen und nackt
und das angezogen
du schaust mir auf die haut, siehst, was manchem sogar nackt verborgen
ahnst nicht, sondern weißt
durchschaut
sehr verwirrt
wort_geflüster - 10. Jan, 16:22
beinebaumelnd auf einer schaukel...
die wärme der sonne im gesicht ... ein heiserer hahn... ein verfangener grashalm zwischen den zehen...
ein moment, in dem die träume ausgang haben …
das knistern... einer stoppeligen wange
eine wärmende stimme im ohr … berührende blicke … verpasste momente
ein pullover, in dem der geruch des letzten abendspazierganges hängt
da liegt ein stein neben mir… er ist noch warm…
ich nahm ihn mit, um etwas zu haben, wenn ich jemanden begegne, der einen stein verwundert nehmen würde…
… vielleicht streifst du meinem arm, wenn du ihn dir nimmst …
… alles von mir streckt sich in eine handvoll schlaf
wort_geflüster - 10. Jan, 16:21
stille häuser, knarzende dielen,
eine katze schleicht um ein schlafend bein
ein ticken einer längst vergessen wanduhr,
summende fliegen auf einer fensterbank
sonnenstrahlen liegen halbvergangen in
einem sanften rot auf einem blatt
kinderstimmen, quietschende autos, eine hupe,
am gartentor ein lästend weib
male diese leise welt, kleckse sehnsucht dir aufs hemd
koche suppe aus fischgeschwanz, flechte so an unserm band
alles klingt so furchtbar toll, dass ich schweigend einfach schwelge
seh dich mit den augen rolln,
aber alles in mir ruft ... träume!
wort_geflüster - 10. Jan, 16:21
nahes wesen, wo kommst du her
fühlst dich so selbstverständlich an
sitzt in meinem kopf, beinebaumelnd
„kästchen“ sagend – eng an mir dran
bist ein stilles - ein wenig verqueres
liebenswertes und doch so spürbar laut
mag deinen gedanken lauschen
kriechen hinab in meinen bauch
deine worte malen bilder
überall ausgefüllt der raum
hände streichen über meinen körper
gehe wie in einem traum
wortlos bewege ich die lippen
sehne mich zu deinem körper hin
mag mich von dir nehmen lassen
gebe mich als ganzes hin
möchte unbekannte wege gehen
fremde räume mit dir betreten
immer wieder neu entdecken
mich auch mal vor dir verstecken
spiele spielen
küsse küssen
liebe lieben
…
wort_geflüster - 10. Jan, 16:20
ach du vieles
du laut du leises
du warm und heißes
du still gewilltes
du manchmal gerilltes
du auf mir drauf
und auch oft drunter
der himmel mit dir ist so viel bunter
wort_geflüster - 10. Jan, 16:20
deine worte rieseln mir den nacken hinunter
berühren mich zuvor sanft am kinn
hände gleiten un_berührt warm - nah am körper entlang
geschlossene augen suchen deine ...
haare umschlingen deine finger
zehen bewegen sich im ... takt
zuckende leidenschaft auf dem laken
atemlos lächelnd, den slip im augenwinkel
wort_geflüster - 10. Jan, 16:19
glück ist keine illusion ...
glück steckt in den kleinen dingen...
ein finger auf meinem finger ...
ein blick auf meinem gesicht ...
ein gehauchter kuss an meinem hals...
ein gelächelter gedanke an letzte nacht ...
wort_geflüster - 10. Jan, 16:16
ein seltsam gestreiftes licht
erweckt meine aufmerksamkeit
gerillt ganz hell und fast ein wenig sorglos
erscheint es mir
vertraulich möchte ich ihm begegnen
geheimnisvoll
undurchdringlich
vielleicht wärmt es mich ein wenig
wort_geflüster - 10. Jan, 16:16
Ich glaube, man begegnet immer nur bruchstücken seiner liebe,
auf dem weg zu der richtigen …
wort_geflüster - 10. Jan, 16:15
eine winzige furche ... um diesen mund
keine, die die zeit mit sich brachte
sieht man genau hin,
schwingt eine wehmut in den augen
man ahnt eine geschichte
kann sie nicht greifen
eine strähne umspielt ihr gesicht
man möchte sie trösten
mit nähe berühren
ihr einen kuss in den nacken hauchen
da lächelt sie
die augen ganz klar
die geschichte verflogen für einen augenblick
wort_geflüster - 10. Jan, 16:14